Bunker, Keller, Unterstände

 

 

 

siehe auch: Tornado-Shelter (SL 1); Lazarett/Not-Lazarett (SL 1 + 3)

 

 

Bemerkung: Die von Russland hergestellten mobilen KUB-M-Container zum Schutz der Bevölkerung gg. Detonations-Druck, Kern-Strahlung, Trümmer etc. müssten m.M.n. entweder zu mindestens 2/3 Höhe eingegraben werden oder zwischen Stahlbeton-Wänden stehen, da die Detonation einer "normalen" Rakete (geschweige denn die einer Atom-Waffe) wohl so stark ist, daß die allermeisten Schutz-Container wegfliegen würden - und mit ihnen die Schutz suchenden Menschen; eine Verankerung mit kleinen Punkt-Fundamenten reicht hier m.M.n. nicht. Und kann denn Rußland überhaupt seinen Bedarf daran decken ?

Aber wenigstens gibt es sie dort in Russland - und was gibt es hier in D/Europa für die Zivil-Bevölkerung ???

 

Mal schauen, was der "Nationale Bunker-Plan/Schutzraum-Plan " des BBK so bringt.

 

Momentan sieht es wohl eher düster damit aus.

 

 

Hinweise aus der Seitenspalte  "ZV/Kat.-Schutz (siehe da):

  • Eine "Härtung" des vorhandenen (geeigneten) Raumes ist mit einfachen Materialien aus dem Baumarkt zu realisieren, sorgfältige/fachlich ordentliche Arbeit vorausgesetzt; geschätzte Kosten für Material je nach Größe + Ausstattung ca. 5.000,- - 10.000,- € (+/-) + technische Ausstattung.

  • Hinweis: Ein Schutzkeller ist kein industriell gefertigter Schutzraum/Bunker !

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Falls Sie zu den glücklichen Unglücklichen gehören, denen es gelungen ist, am Tag X in einem gut ausgestatteten Bunker zu sitzen, sollten Sie sich fragen: 

"Und was passiert, wenn ich meinen Bunker wegen Mangel an Sauerstoff, Wasser, Nahrung oder wegen Schimmel oder wegen auftretender Krankheiten versch. Art verlassen muss ?"

 

Es kann einen Monat oder ein halbes Jahr dauern, ein ganzes Jahr, meinetwegen 5 Jahre (toller Bunker!),   bis Sie raus müssen - was dann ?

 

Wie sieht es draußen aus, wie ist die Landschaft, gibt es noch andere Überlebende ?

 

In welchem Zustand befindet sich das Ökosystem, wie ist das Klima, in welchem Zustand/wie verseucht sind Luft, Boden und Wasser ? Gibt es Pflanzen + Tiere, wie kann ich hier draußen weiterleben ?

 

Was, wenn Sie gar nicht aus Ihrem Bunker herauskönnen, weil Erd-Verwerfungen, Sandmassen, Gesteinsbrocken, Trümmer aller Art oder Wasser Ihren Eingang-Ausgang versperren ?

 

Dann sollten Sie doch mindestens einen zweiten Ausgang haben, der hoffentlich frei ist.

Wenn nicht, müssen Sie sich etwas einfallen lassen - es ist Ihr Leben.

 

Denken Sie nach, seien Sie kreativ, beraten Sie sich mit anderen - und finden Sie eine der aktuellen Situation angemessene Lösung !

 

Hysteriker in Ihrer Runde sollten Sie ruhigstellen - mit Worten oder mit Taten; reden, fesseln, bewachen. Natürlich ist jeder in einer solchen Situation aufgeregt, eventuell in Panik - aber das steht einer konstruktiven Lösung im Wege !

Ein Panikmacher kann blitzschnell alles zunichte machen, was Sie sich aufgebaut haben.

Ebenso jemand, der das Kommando übernehmen will.

 

Behandeln Sie Männer, Frauen, Kinder gleich, egal in welcher Situation - bleiben Sie gelassen und bedenken Sie alles in Ruhe, es wird Ihnen schon etwas einfallen - eins nach dem anderen.

 

Wenn Sie viel Geld haben, können Sie sich einen gut hergerichteten Schutzraum (auch Bunker genannt) leisten.

Bauen Sie ihn aber erst nach einer eingehenden geologischen Untersuchung des Gebietes, in dem Sie überleben wollen - es wäre großes Pech, wenn unter Ihnen alte Bergwerksstollen einbrechen würden und Sie mit in die Tiefe reißen. Oder Sie ertrinken/ersticken, weil das Gebiet und Ihr Bunker überflutet werden.

 

Schutz-Anlagen können sein: verstärkte/gehärtete Keller/Felskeller/Erdkeller o.ä., offene Schutzgräben mit Überdachung, Konstruktionen aus versch. Beton-Fertigteilen (geliefert oder selbst hergestellt (Schalung, Eisen, Beton ?), zu 2/3 vergrabene Holz-Konstruktionen (Fachwerk, Rahmen-Konstruktion ...) mit stabiler Überdachung und Erd-Aufschüttungen gg. Druckwellen u.a.m. - wenig ist meist besser als gar nichts.

 

Wenn Sie ein Allrounder sind, richten Sie Ihren Bunker nur für sich und Ihre Familie ein - Sie brauchen dann keinen anderen mitnehmen. Aber 1-2 zusätzliche Schlafplätze wären evtl. gut - für wen auch immer.

  • Was aber ... wenn Ihr Wurmfortsatz/Blinddarm zwickt und behandelt werden möchte ?

  • Was aber ... wenn Sie Ihre Wasser-Pumpe oder Lüftung nicht allein reparieren können ?

  • Was aber ... wenn Sie keine Ahnung von Landwirtschaft/Nahrungsanbau haben ?

  • Was aber ... wenn sich durch Atmung, Essen kochen, Urinieren, Körperpflege … sehr viel Luftfeuchtigkeit bildet, eine gute Voraussetzung für Schimmelpilze aller Varianten ?

  • Was aber ... wenn das Virus/Bakterium etc., vor dem Sie evtl. geflüchtet sind, von Ihnen selbst oder jemand anderem unwissentlich eingeschleppt wurde und alle plötzlich krank werden ?

  • Was aber, wenn ... wenn ... wenn ... ... ...

 

Schon mal was von Bunkerkoller gehört ? Informieren Sie sich – lange vorher.

 

Überlegen Sie sich, ob Sie nicht ein Team bilden wollen: der eine kann dies, der andere kann das, der nächste wiederum ist in jenen Dingen gut.

 

Mischen Sie (als Organisator) einen Geldbeschaffer/Finanzier, einen Kreativen und einen Ideen-Umsetzer, dann kann außer der Tatsache, dass Sie dem Kreativen geistig nicht schnell genug folgen können, fast gar nichts mehr schief gehen.

Nehmen Sie aber keine Junkies, Alkoholiker, Choleriker, Rechthaber, Narzisten und andere schwierige Zeitgenossen mit in Ihr Team - sonst ist alles schneller kaputt als aufgebaut.

 

Planen Sie Ihr Projekt gut und setzen Sie es um - mit aller Konsequenz und Zielstrebigkeit, welche dazu nötig ist.

Bedenken Sie dabei: 100 km Entfernung von der Küste sind bei einem Meteoriten-Einschlag im Meer keine sichere Entfernung für Ihren Bunker, ebensowenig bei einem bekannten Vulkan; bei einem Super-Vulkan sind auch 500 km keine allzu sichere Entfernung - recherchieren Sie selbst in der Erd-Geschichte !       Stichwort(e): Höhe von Ablagerungen nach Meteotriten-Einschlägen + Supervulkan-Ausbrüchen - Sie werden staunen.

 

Natürlich gibt es auch spezialisierte Firmen, welche Ihnen einen hochmodernen Bunker bauen können – kostet natürlich. Aber wenn Sie es übrig haben ...

 

Bedenken Sie jedoch, dass somit noch etliche Menschen mehr wissen, wo sich Ihr Bunker befindet

Geheimhaltungs-Vereinbarungen sind im Zeitalter der Computer, Satelliten, Handys und Drohnen oft kaum das Papier wert, auf dem sie geschrieben wurden.

 

 

Atemluft-Formel:

Die Aufenthalts-Dauer bzw. Atmungs-Dauer von Insassen innerhalb eines luftdicht abgeschlossenen Raumes/Bunkers ergibt sich aus dem Luft-Volumen, das in diesem Raum vorhanden ist und der Anzahl der Personen, die darin atmen müssen. Sollten Sie in solch einem Raum sein, dann müssen Sie versuchen, ruhig zu werden und ganz langsam zu atmen, um nicht zu viel Sauerstoff zu verbrauchen:  Aufenthaltsdauer in Stunden = Luftvolumen des Raumes (in m³) : Personen-Anzahl x 1,27

 

 

Falls Sie Anregungen o.ä. benötigen: das BBK/Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat(te) einige Broschüren/Bücher/PDF erstellt, welche Sie kostenlos von dort beziehen können, z.B. … 

 

• … Für den Notfall vorgesorgt“ (46 Seiten) und ähnliche Infos

• … „Bautechnische Grundsätze für Hausschutzräume“ (105 Seiten incl. Bau-Zeichnungen)

• … „Katastrophenmedizin“ (492 Seitenmit Checklisten-Klappe) . u.a.m.