Lehm ist eine Mischung aus Ton, Sand und Schluff; Lehm ensteht durch Verwitterung von festem Gesteinen oder durch Ablagerungen
Lehm mit einem höheren Bestandteil an Kalk wird Mergel genannt
Lehm mit einem hohen Anteil an Ton wird als „fett“ bezeichnet, Lehm mit geringem Anteil an Ton als „mager“; zu „fetter“ Lehm wird durch Mischung/Beigabe mit
(scharfem) Sand „abgemagert“
bei Zugabe von Wasser „quillt“ Lehm, bei Trocknung „schwindet“ (schrumpft) Lehm
Lehm als Baustoff speichert Wärme (Schamott-Steine, Öfen) und reguliert die Luft-Feuchtigkeit
Lehm ist neben Stein, Holz und Ton das älteste Bau-Material
Lehm wird meist ungebrannt verwendet; Lehme, die sich zum Brennen eignen, sind im allgemeinen sandige Tone, z.B. Ziegel-Lehm als Ausgangsmaterial für das
Brennen von (Mauer-, Dach-) Ziegeln; Verwendung: Herstellung von (ungebrannten/gebrannten) Ziegeln für Häuser/Räume; zum Verputzen von Flechtwerk-Wänden; zum Verputzen/Ausfachen von
Fachwerk-Wänden (in Verbindung mit kurzgeschnittenem Stroh); zum Bau verschiedener Öfen; Lehm-Ziegel werden mit (teigigem/flüssigem) Lehm untereinander verbunden („Mauer-Mörtel“)
im Lehm ist zum Teil das radioaktive Gas „Radon“ gebunden; eine gute Durchlüftung eines mit Lehm verputzten oder aus Lehm-Ziegeln hergestellten Raumes/Hauses
kann einer Radon-Konzentration und somit einer Erkrankung vorbeugen