Lehm

 

  • Lehm ist eine Mischung aus Ton, Sand und Schluff; Lehm ensteht durch Verwitterung von festem Gesteinen oder durch Ablagerungen
  • Lehm mit einem höheren Bestandteil an Kalk wird Mergel genannt
  • Lehm mit einem hohen Anteil an Ton wird als „fett“ bezeichnet, Lehm mit geringem Anteil an Ton als „mager“; zu „fetter“ Lehm wird durch Mischung/Beigabe mit (scharfem) Sand „abgemagert“
  • bei Zugabe von Wasser „quillt“ Lehm, bei Trocknung „schwindet“ (schrumpft) Lehm
  • Lehm als Baustoff speichert Wärme (Schamott-Steine, Öfen) und reguliert die Luft-Feuchtigkeit
  • Lehm ist neben Stein, Holz und Ton das älteste Bau-Material
  • Lehm wird meist ungebrannt verwendet; Lehme, die sich zum Brennen eignen, sind im allgemeinen sandige Tone, z.B. Ziegel-Lehm als Ausgangsmaterial für das Brennen von (Mauer-, Dach-) Ziegeln; Verwendung: Herstellung von (ungebrannten/gebrannten) Ziegeln für Häuser/Räume; zum Verputzen von Flechtwerk-Wänden; zum Verputzen/Ausfachen von Fachwerk-Wänden (in Verbindung mit kurzgeschnittenem Stroh); zum Bau verschiedener  Öfen; Lehm-Ziegel werden mit (teigigem/flüssigem) Lehm untereinander verbunden („Mauer-Mörtel“)
  • im Lehm ist zum Teil das radioaktive Gas „Radon“ gebunden; eine gute Durchlüftung eines mit Lehm verputzten oder aus Lehm-Ziegeln hergestellten Raumes/Hauses kann einer Radon-Konzentration und somit einer Erkrankung vorbeugen