verschiedene Formen (tuberkuloide Lepra, lepromatöse Lepra, Borderline-Lepra); Verwechslung mit Syphillis, Tbc und nichtinfektiösen neurologischen Erkrankungen möglich
mögliche Auslöser/Erreger: Mykobakterium leprae (Bakterium)
Hauptverbreitungsgebiete: v.a.Indien, Bangladesh, Myanmar, Nigeria
Inkubationszeit: 3 Monate bis 40 Jahre, meist 2-3 Jahre; ca. 5% der Infizierten erkranken
mögliche Symptome: Beeinträchtigung der Empfindungen von Schmerzen, Hitze, Kälte – Nerven-Schädigung, Nerven-Ausfall; es folgen Verbrennungen & Verletzungen wegen mangelnder Empfindungen, dann Entzündungen, Abszesse, Gewebstod; im Endstadium Verlust von Zehen & Fingern; viele kleine helle, gefühllose Flecken auf der Haut, die in Pusteln & Knoten übergehen – blaßrote bis braune Knoten, Leprome genannt; Knoten anfangs an Ohrmuscheln & Ohrläppchen, später an Wangen, Lippen, Kinn, Stirn, Knie, Ellbogen, Gesäß, Genitalien; Zerstörung der Nasenscheidewand (Sattelnase); Perforierung des Gaumens, Lockerung der Schneidezähne, Rückbildung der Zunge, rauhe Stimme; Ausfall von Körper-Behaarung, Augenbrauen & Wimpern (Löwengesicht); der Ausfall von Augen-Nerven führt häufig zu Blindheit; der Befall von Geschlechts-Organen führt bei Männern zur Zeugungs-Unfähigkeit
mögliche Ursachen & Infektionswege: direkter Kontakt mit den Erkrankten; über Haut-Verletzungen; Tröpfcheninfektion (Nase, Rachen, Kehlkopf, Spucke); Muttermilch von infizierten Frauen; Übergang auf das Ungeborene durch die Plazenta der Mutter; Zoonosen (Übergang von Erregern von Tier auf Mensch)
Vorbeugung & Behandlung: Hygiene, gute Wohnverhältnisse, gute Ernährung als Vorbeugung; Quarantäne nicht unbedingt nötig; die meisten Menschen sind immun gegen eine Lepra-Infektion; höheres Ansteckungs-Risiko nur für dauernd mit Lepra-Kranken in einem Haushalt lebende Personen oder ungeschütztes mediz. Personal; vorbeugende Impfungen sind nicht sicher/umstritten