Pest - Beulen-Pest, Lungen-Pest

mögliche Auslöser/Erreger: Bakterium Jersenia pestis/Yersinia pestis/Pasteurella pestis; übertragen wird es durch ca. 30 verschiedene Flöhe; besonders effektiv: Ratten-Flöhe (Ratten, Mäuse, Katzen, Hunde etc.) und Menschen-Flöhe

Hauptverbreitungsgebiete: Nordasien, Iran, Afrika, Nordamerika, Südamerika; weltweit in Laboratorien

Inkubationszeit: 2-7 Tage

mögliche Symptome: hohes Fieber, Benommenheit, Schüttelfrost, Sepsis, blutiger Auswurf; fehlerhafte Diagnose: Magenverstimmung, Bronchitis, Lungenentzündung; Anschwellen der Lymphknoten (in Achseln & Leistengegend) zu sogenannten Pestbeulen(Bubonen); bei Durchbruch des infektiösen Inhaltes der „Pestbeulen“ in das Innere des Körpers – tödlicher Verlauf; Letalität: Beulen-Pest 40-60 %, Lungen-Pest fast 100%.

mögliche Ursachen & Infektionswege: Einatmung, Nahrung, Wasser, Biß/Stich des Rattenflohs; dadurch Übertragung des Bakteriums auf den Menschen; Übergang der Flöhe von Tier zu Mensch und von Mensch zu Mensch; Vermehrung von Nagetieren durch unhygienische Zustände (Müll im Haus und auf der Straße; Lebensmittel in die Kanalisation gespült etc.); Tötung der Nagetiere: da die Flöhe warmes Blut zum Überleben brauchen, suchen sie sich bei Tod/Krankheit des Wirtes oder bei anderweitigem Kontakt neue Wirte, wie z.B. den Menschen; eine Ratten-Bekämpfung bzw. der Entzug von „guten“ Lebens-Bedingungen für Ratten (mangelnde Hygiene, Müll, Armut etc.) muß also schon zu Zeiten erfolgen, in denen die Pest noch nicht aufgetreten ist !

mögliche Vorbeugung & Behandlung: Hygiene allgemein; Lebensmittel-Hygiene; Trinkwasser-Hygiene; Abwasser-Reinigung & -Kontrolle; Nagetier-Bekämpfung schon im Voraus; Quarantäne; Schutzimpfung bei Beulen-Pest möglich, nicht möglich bei Lungen-Pest